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Wenn du oben stehst … – so gewinnt man auf Platz 1 mit einem dreckigen 1:0 – Trainer Wirth sauer

Am Ende waren sich wohl alle einig – ein Unentschieden im Fußballkreisduell in Struth wäre eine logische Konsequenz gewesen, aber nicht, wenn der 1.FC Eichsfeld auf Platz 1 steht. Aus Sicht der Preußen ärgerlich, aus Sicht der gastgebenden Struther eine Floskel, wenn du oben stehst, gewinnst du solche Matches. Die ersten 20 Minuten kamen unsere Jungs überhaupt nicht ins Spiel, Eichsfeld besser und mit viel Selbstvertrauen auf dem Platz. Nach 7 Minuten die Führung und am Ende der goldene Treffer. Ole Meißner, am Spieltag Geburtstagskind, zieht aus 25 Metern ab, Patzer blieb ohne Reaktion, der Ball kullerte ins entlegene Eck. Zwar konnte Linz den Keeper der Gastgeber kurz darauf erstmals prüfen, aber der FCE blieb spielbestimmend. Dolzers Klärungsversuch schoss Jakobi ans Knie, der Ball geht um Zentimeter am Kasten vorbei. Ex-Preuße Sauerbier knallte dann den Ball an den Außenpfosten (22.), Zimmermanns Kopfball nach Ecke ging an die Latte. Die knappe Führung war noch das Beste für Preußen. Aber nach einer halben Stunde drehte sich das Blatt. Preußen im Vorwärtsgang, Fernschilds Kopfball ging knapp daneben und mindestens dreimal klärten die Gastgeber daraufhin den Einschlag mit vereinten Kräften. Allerdings hätte man auch den Genickschlag zur Pause bekommen können, Noak mit bösem Patzer und Wallbraun allein vor dem Preußen-Keeper haut die Kugel drüber.

Die zweite Hälfte war weniger spektakulär. Zwar blieb es auf tiefem Boden intensiv, aber die Chancen waren zunächst überschaubar. Weißenborn frei vor dem Tor mit der Chance, aber drüber. Das Geschehen blieb zunächst ausgeglichen, mit der völlig überzogenen Gelb-Roten-Karte gegen Ole Meißner, als er gegen Fernschild zwar ins Foul geht, aber wenig Intensität drin lag, wendete sich das Blatt vollends. Preußen nun mit klarer Feldüberlegenheit, drückte den Spitzenreiter in die eigene Hälfte. Keeper Wistuba musste gegen Schleip, Aliyev und Dolzer mehrfach gut reagieren, hielt die Null und die Preußen verzweifelten ein wenig. Leider verlor Schiedsrichter Mosczynski völlig den Überblick, nach einer guten Entscheidungsfindung in Halbzeit Eins konnte er nach dem Wechsel daran nicht mehr anknüpfen. Er warf mit Gelben Karten gerade zu um sich und zerpfiff ein eigentlich faires Spiel völlig. Das kam eher den Gastgebern zugute, die nur ihren knappen Vorsprung verteidigten mussten. Als er dem gerade eingewechselten Fischer auf Preußen-Seite nach einem vermeintlichen Foulspiel die Ampelkarte unter die Nase hielt (er hatte kurz zuvor Gelb nach einem harmlosen Foulspiel gesehen), war auch für Trainer Thomas Wirth das Maß voll und die Grenze überschritten. Er war fassungslos ob der Entscheidungen, aber auch die Einheimischen waren sauer auf den Schiedsrichter, denn auch sie fanden die Leitung unterirdisch. Kurz vor dem Ende hätte Schleip für die brutal kämpfenden Preußen auf Remis stellen können, er verpasste das Tor ganz knapp. So blieb es beim 1:0 und beide Seiten waren sauer, jedoch konnte der FCE gut damit leben, denn sie bleiben auf Platz 1. Am Ende waren sich Spieler und Verantwortliche einig, es war ein intensives und gutes Kampfspiel, was einen besseren Spielleiter verdient gehabt hätte. Struth feierte den Kirmessieg, sie haben das eine Tor mehr geschossen, deshalb geht der Glückwunsch unsererseits ins Eichsfeld. Am Ende muss man sich an die eigene Nase fassen, es gab genügend Gelegenheiten das Remis-Tor zu machen und deshalb werden wir das Ergebnis nicht an Dingen festmachen, die wir nicht beeinflussen können.

Tor: 1:0 Meißner (7.)

Zuschauer: 359

Preußen: Patzer, Rösener, Noak, Dolzer, Meißner (58. Aliyev), Linz, Schack, Pawlak, Fernschild (72. Fischer), Weißenborn (74. Harbauer), Schleip
weiter im Kader: M. Seifert, B. Seifert, Schaffel, Engel