Zwar sind unsere Frauen im Kreispokal gegen Dingelstädt bereits ausgeschieden, durften aber auf Grund des zweiten Platzes im Pokalfinale des letzten Spieljahres auch im Thüringenpokal antreten. Mit dem SV Frohndorf/Orlishausen hatte man eine Mannschaft zugelost bekommen, die ebenfalls auf Kreisebene in der Kreisoberliga Erfurt-Sömmerda, spielen. Diese agiert dort punktgleich mit dem Ersten auf Platz zwei. Also eine machbare, aber nicht einfache Aufgabe.
Unsere Frauen begannen offensiv und erarbeiteten sich mehrere sehr gute Chancen, die diesmal auf Grund der gegnerischen Abwehr und der starken Torfrau nicht so leicht im Tor zu versenken waren wie in der Vorwoche gegen Nordhausen. Unsere Frauen spielten druckvoll und versuchten die Gegnerinnen in deren Hälfte zu drängen, was zeitweise auch gelang. Frohndorf konnte sich zwar auch befreien, war aber in den Torabschlüssen zu überhastet. In der 29. Minute schoss Katja Esche, die nach ihrer schweren Verletzung erstmals wieder mitwirken konnte, aufs Tor; die Torfrau konnte nur zur Ecke klären. Die von Monika Benova getretene Ecke landete nach einigem Hin und Her vor Esches Füßen und diese versenkte den Ball im Tor, das 1:0 für unsere Mannschaft. Frohndorf versuchte mit drei Torschüssen den Ausgleich vor der Halbzeitpause zu erzielen. Dies gelang ihnen jedoch nicht, so dass es mit der Führung für unsere Frauen in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich als Spiel auf Augenhöhe mit nicht ganz so vielen Chancen auf beiden Seiten. Die Nickligkeiten nahmen zu, was sich auch in einigen Freistößen für unsere Mannschaft widerspiegelte. In der 54. Minute musste Anna Seifert, die bereits angeschlagen ins Spiel gegangen war, das Feld verletzungsbedingt verlassen und wurde adäquat durch Pauline Schröder ersetzt. In der 74.Minute führte ein Foulspiel zum Freistoß gegen uns, den Fabienne Born zum 1:1 verwandeln konnte. Das Spiel begann sozusagen von vorn. Frohndorf drängte auf den Sieg, aber unsere Abwehr und Torfrau Nadine Ballenthin stemmte sich dagegen. In der 90. Minute, als einige schon von einer Verlängerung ausgingen, spielte Stefanie Hey einen Verzweiflungspass nach vorn, dem Monika Benova nacheilte. Die gegnerische Torfrau konnte Moni nur mittels eines Handspiels außerhalb des Strafraums vom Torschuss abhalten. Folgerichtig gab es einen Freistoß für unsere Mannschaft, den Elisa Wille zielsicher im Netz unterbrachte und damit den Einzug ins Viertelfinale sicherte. Dort warten dann im Frühjahr 2026 nur noch Landesligisten auf unsere Mannschaft. Der Einzug ins Viertelfinale macht stolz und Lust auf ein weiteres Pokalspiel auf Thüringenebene und auf die Rückrunde.
Tore: 0:1 Esche (30.), 1:1 Born (74.), 1:2 Wille (90.)
Preußen Frauen: Ballenthin, Hey, I. Wagner, Herz, Seifert (54. Pauline Schröder), Paula Schröder (45. Apitz), Benova, Wille, Bode, Esche, F. Wagner (72. Tkachenko)