Das Spiel der beiden führenden Mannschaften in der Kreisliga war gut besucht auf dem heimischen Kunstrasenplatz. Ammern mit bislang zwei Remis, Preußen mit einem Remis jeweils noch ungeschlagen. Man durfte gespannt sein, wie unser junges Team damit zurecht kommt.
Aufgrund des spielfreien Wochenendes in der Thüringenliga kamen „von oben“ mit Fischer, Engel und Harbauer drei Jungs in die Startelf der Zollitsch-Elf. Und sie startete grandios. Einen Ball in die Spitze leitete Harbauer auf den freien Engel weiter, der netzt nach zwei Minuten zur Führung. Aber Ammern war nicht gekommen, um dem Spitzenreiter Geleit zu geben. Sie bissen sich ins Spiel und wurden spielbestimmend. Hoffmann zerrte vorn an den Ketten, Wichmann ging immer wieder steil auf rechts und in der 17. Minute erwarteten nicht nur die Gäste einen Elfmeterpfiff. Lösche legte den Ball an Welker vorbei und wurde getroffen, die Pfeife blieb aber stumm. Schiedsrichter Stöber begründete dies im Nachgang, dass Lösche mit gestrecktem Bein in den Zweikampf ging. Glück gehabt Preußen! Gleich im Anschluss rettete dann Welker einen Kopfball von Ackermann gerade so vor der Linie. Preußen behalf sich in dieser Zeit häufig mit langen Schlägen ins Nichts. Engel scheiterte vor der Pause knapp, das 1:0 zur Halbzeit war sehr schmeichelhaft.
Und man konnte eine Kopie zu Beginn der zweiten Hälfte auf das Grün legen. Wieder in der 2. Minute, diesmal umgekehrt Engel auf Harbauer, der trocken mit Links unten ins Eck zum 2:0. Das tat gut, zumal auch Ammern in dieser Phase kaum gefährlich vors Tor kam. Und als Matischok einen Engel-Eckball per Kopf sehenswert ins Netz bugsierte, waren die Messen eigentlich gelesen. Doch Ammern kämpfte um den Anschluss. Und der gelang Schmidt mit einem Freistoßstrich aus 17 Metern. Jetzt warf Ammern alles nach vorn. Mit Nico Fritz kam aber wieder Stabilität in die Zentrale, so dass Preußen durch zweimal Harbauer, der frei durch war und an Ladwig scheiterte und Fischer, der es mehrfach aus der Distanz versuchte und knapp scheiterte, das Heil in der Flucht nach vorn suchte. In der 86. Minute scheiterte Schmidt frei vor Welker am Pfosten, das hätte es zum Ende hin auf die Spitze getrieben. Denn die Partie wurde immer hektischer und Stöber hatte alle Hände voll zu tun, das Spiel geordnet über die Bühne zu bringen. Das gelang aber und unsere Zweite baute ihren Vorsprung auf Platz 2 auf fünf Punkte aus. Ein tolles Ergebnis nach 8 Spielen und 22 Punkten.
Tore: 1:0 Engel (2.), 2:0 Harbauer (47.), 3:0 Matischok (58.), 3:1 Schmidt (66.)
Zuschauer: 140
Preußen II: Welker, Matischok, Schuchmann, Eichentopf, C. Schmidt (85. Zier), Schirrmeister, Oppel (69. Fritz), Koschke (76. Ehrlich), Fischer, Engel (63. Liedel), Harbauer (89. Noack)
weiter im Kader: Vogt