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Ohne Glanz, aber so wichtig – erster Saisonsieg beim Aufsteiger in Scheubengrobsdorf

Trainer Thomas Wirth stellte wie angekündigt um. Die bislang wenig überzeugenden Auftritte spülten Niels Noak und Nando Fernschild in die Startelf, auch Maxim Dolzer war nach Rot-Sperre zurück. Die Anspannung war schon in der Trainingswoche hoch, wollte man doch unbedingt den nächsten Tiefschlag vermeiden. Die Verabschiedung von Gastgeber-Torjäger Marcus Schneider zu Beginn war emotional, dann ging es zur Sache. Westvororte lief zunächst nicht an und ließ die Preußen machen, doch die verhedderten sich oft im Spielaufbau, zu ungenau brachte man sich häufig selbst in die Bredouille. So mussten Meißner und Pawlak früh die Gelbe Karte verkraften, allerdings ließ Schiedsrichter Gaudes auf der anderen Seite gleiches Maß vermissen, als Patzer und Fernschild mal eben weggeflext wurden. Spielerisch war es dürftig, ein Schack-Freistoß wurde von Keeper Thrum zur Ecke geklärt, die leichte optische Überlegenheit der Preußen wurde von den Gastgebern mit Kampfgeist wettgemacht. Und nach 25 Minuten wurde es Richtung Preußen-Tor deutlich unangenehmer, eine Ecke konnte mit viel Glück wegverteidigt werden und Patzer musste gegen Hoyer in größter Not klären. Auf der Gegenseite zu viel Ungenauigkeiten, einzig der Durchbruch von Noak wurde auf der Linie geklärt. Das 0:0 zur Pause war für die Preußen noch das Beste, es konnte nur besser werden.

Und das wurde es auch. Nach drei Minuten legte Schleip per Kopf ab auf Weißenborn, dessen Hereingabe legte wiederum Schleip elegant in den Torgiebel zum 0:1. Es war wie eine Befreiung, die Brust wurde größer und man verteidigte vieles bereits vor dem Sechzehner weg. Schleip hätte sogar zeitnah erhöhen können, sein Kopfball nach Noak-Flanke ging vorbei, ein weiteres Mal drehte er sich um seinen Gegenspieler und stand vor Thrum, der hielt die Gerschen-Vorortler im Spiel. Dann wurde Schack im Strafraum nach guter Körpertäuschung von den Beinen geholt und es gab ohne zu Zögern Elfmeter. Und ohne Worte knallte Schleip das Ding ins Eck zur Entscheidung. Die Gastgeber gefielen bis zum Strafraum durch gute Ballzirkulation, aber dann wurde es nicht zielstrebig genug. Als Szydlo frei vor Patzer diesem die Kugel in die Arme legte, war der Drops gelutscht. Fünf Minuten drüber waren überstanden und endlich war der erste Dreier seit Ende April eingetütet. Trainer Thomas Wirth war heilfroh, dass der Negativlauf beendet ist, es war nicht schön, aber sooooo wichtig. Jetzt gilt es sich auf den Mittelalterstadtfest-Knaller gegen Fahner Höhe am Sonntagabend vorzubereiten.

Tore: 0:1 Schleip (50.), 0:2 Schleip (84./Foulstrafstoß)

Zuschauer: 161

Preußen: Patzer, Johannes, Dolzer, Meißner, Rösener (90.+3 Gulov), Pawlak (90. Fischer), Fernschild, Noak (85. Harbauer), Schack, Weißenborn, Schleip (90.+4 Seifert)
weiter im Kader: Gath, Aliyev