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Völlig unnötiger Punktverlust beim 1:1 in Großwechsungen

28.09.2014 von Markus Fromm

Den ersten Punktverlust musste das Harnisch-Team am Sonntag beim Aufsteiger in Großwechsungen verzeichnen. Trotz der frühen Führung durch Schönau in der 3. Spielminute, als Bischof einen Abschlag von Arnold mustergültig mit dem Kopf verlängerte und der Torjäger endlich seinen ersten Saisontreffer mit einem satten Linksschuss aus 16 Metern erzielte, waren die Gastgeber nicht gewillt, dem Spitzenreiter auch nur einen Zentimeter Boden zu schenken. Gleich im Anschluss hätte Degner erhöhen können, Schönau legte für ihn auf, doch sein Schuss ging Zentimeter am Gehäuse vorbei (4.). Der erste Dämpfer war das frühzeitige verletzungsbedingte Ausscheiden von Walter, der wohl mit Oberschenkelzerrung einige Zeit fehlen wird (12.). Ein erstes Offensivzeichen setzten die Gastgeber mit einem Freistoß von Braun, doch dieser war leichte Beute für Arnold (17.). Die Preußen drängten weiter auf den Führungsausbau, Degner und der eingewechselte Reinhold spielten sich glänzend auf rechts durch, Uslar vollendete die Vorlage an die Latte (21.). Eine Großtat von Arnold, der einen tollen Distanzschuss von Dohnalek stark aus dem Winkel holte, verhinderte den Ausgleich (27.). Doch die Preußen wollten Klarheit, Schönau und Euchler versuchten es aus der Distanz, doch scheiterten sie genauso am überragenden Henning im Gastgebertor wie Reinhold, der ihn im Eins-gegen-Eins nicht überwinden konnte. Die Gastgeber hatten kaum durchdachte Offensivaktionen zu verzeichnen, hielten mit Kampf und häufig übertiebener Härte dagegen. Leider zeigte Schiedsrichter Schott aus Treffurt wenig Konsequenz, Kiel und vor allem Pflug traten im ersten Duchgang mehrfach auf alles was in ihrer Nähe war ein. Für einen Bodycheck gegen Degner abseits des Spielgeschehens sah Pflug unverständlicherweise nicht mal den Gelben Karton.

 

Die zweite Hälfte war weniger von herausragendem Fußball geprägt, vielmehr war es Kampf und Krampf. Auf beiden Seiten kam lediglich Gefahr durch Distanzschüsse auf. Reinhold, Bischof und Uslar sowie Dohnalek und Siegel waren im Abschluss aber zu schwach. Die Vorentscheidung verpassten die Preußen eine Viertelstunde vor dem Ende. Degner setzte sich auf außen durch, seine Eingabe brauchte Reinhold aus 50 Zentimetern nur noch ins leere Tor schieben, doch er bringt das Kunststück fertig, der Ball tickt nochmal auf und geht vom Spann über die Latte. Eine unglaubliche Szene (76.). Nur eine Minute später wieder Degner, er wird im Sechzehner gefällt, doch die Pfeife beim Schiedsrichter bleibt stumm, was Trainer Harnisch nunmehr nur noch schmunzelnd zur Kenntnis nahm, ob der wenig überzeugenden Leistung des Referees. Berechtigt jedoch die Ampelkarte gegen Scholz, der bereits Gelbverwarnt einen schnell ausgeführten Freistoß der Gastgeber im Mittelfeld verhinderte (78.). So verrückt es ist, da wird man das gesamte Spiel überhart attackiert und muss selbst die letzten Minuten in Unterzahl überstehen. Die Blau-Weissen brachten zwar nichts gefährliches zustande, aber sie bekamen in der Nachspielzeit einen Freistoß auf halblinks zugesprochen. Mohrich knallt den Ball Richtung Tor, Uslar fälscht ab und Arnold ist geschlagen. So ist Fußball! Junghans hätte mit der letzten Aktion sogar noch den Sieg retten können, doch sein Volleyschuss ging um Zentimeter über den Winkel. So standen die Preußen etwas bedröppelt da, die Gastgeber feierten einen überaus glücklichen, aber eben erzwungenen Punktgewinn. Jetzt muss man die Lehren für das Freitagspiel gegen Westerengel ziehen, mit Scholz und Walter fallen zwei weitere Akteure aus. So langsam wird es eng, überhaupt 11 Leute zusammen zu bekommen.

 

Tore: 0:1 Schönau (3.), 1:1 Mohrich (90.+2)

Zuschauer: 115

Preußen: Arnold, Scholz, Domeinski, Gothe, Bischof, Degner (82. Junghans), Skibbe, Euchler (90. Schiller), Uslar, Walter (16. Reinhold), Schönau

weiter im Kader: Carow

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