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Trotz guter Moral - 4:2 Niederlage beim Mitaufsteiger

17.09.2016 von Sven Harnisch

Freitagabend reiste das Team zum Mitaufsteiger nach Sondershausen. Nach einer intensiven Partie musste man sich mit 4:2 geschlagen geben.

Die Gastgeber begannen hoch konzentriert und motiviert bis in die Haarspitzen. In jeder Aktion früher am Ball und gedanklich oft einen Schritt voraus drang die Eintracht auf das Führungstor, das dann auch folgerichtig nach vier Minuten fiel. Finn Hornschuh stand nach einem langen Ball frei am 16er und verwandelte sicher. Nur drei Minuten später erhöhte Marcel Börold auf 2:0. Preußen war bis dahin ohne den Hauch einer Chance, sodass man Schlimmeres befürchten musste. Doch Sondershausen agierte nicht mehr so druckvoll, sodass auch der FSVP-Nachwuchs langsam auftaute und sich die Spielanteile etwas verlagerten. Mit der ersten guten Aktion konnte man sogleich den Anschlusstreffer erzielen. Eine Flanke von Philipp Kuhners konnte Finn Kirsch sehenswert mit Kopf vollenden. Danach witterten die Jungs Morgenluft und war ganz nah dran am Ausgleich. Zwei Mal rettete ein Sondershäuser Schlussmann auf der Linie und einen Fernschuss von Johannes Nogalla erwischte der Eintracht-Keeper nur im Nachfassen. Trotzdem blieben auch die Gastgeber weiterhin gefährlich. Vor allem im Umschaltspiel reagierte Preußen nachlässig. Hornschuhs Lattenkracher war ein Warnschuss, bevor Marcel Börold etwas glücklich durch eine missglückte Flanke den alten Abstand widerherstellte.

Nach dem Wechsel entwickelte sich weiter ein ausgeglichenes Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen. Beide Teams schenkten sich nichts; es entstand ein packendes, wenn auch nicht immer hochklassiges Verbandsligaspiel. Preußen versuchte schnell in die Spitze zu spielen. Der eingewechselte Robin Schmidt zog nach einem hohen Ballgewinn unbekümmert aufs Tor. Sein Schuss prallte von der Unterkante der Latte vor die Linie, das wäre ein Traumstart gewesen! Stattdessen zog Sondershausen weiter davon. In Folge eines Standards agierte Tilmann Reimer am schnellsten und schoss aus kurzer Distanz zum 4:1 ein. Da waren die Gastgeber wieder gedanklich einen Schritt voraus. Preußen steckte nach diesem erneuten Rückschlag jedoch keineswegs auf. In Punkto Einstellung kann man jedem der Akteure ein Lob aussprechen. Viele Torchancen sprangen jedoch nicht mehr heraus, da im letzten Drittel oft der entscheidende Pass nicht kam oder in Einzelaktionen nicht variabel agiert wurde. Zehn Minuten vor dem Ende kämpfte man sich aber dennoch auf zwei Tore heran. Sebastian Weitzel schickt den startenden Johannes Nogalla auf Reisen. Dieser kann nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden und verwandelt den fälligen Strafstoß selbst. Danach merkte man dem Team die zweite Luft an. Endlich wurde höher verteidigt. Doch Sondershausen ließ nichts mehr anbrennen und der ansonsten tadellose Unparteiische Jens Rodler pfiff unverständlich drei Minuten zu früh ab. Schade, aber klar: Am Ausgang der Partie hätte sich nichts geändert. Sondershausen siegt verdient mit 4:2. Preußen bewies Moral, muss aber dringend an taktischen Abläufen arbeiten.

Es spielten: Marvin Schädlich, Nils Blaurock (55. Seth Seidel), Fabian Thomas, Karlos Hölzel, Oliver Arnold (41. Kevin Bäume), Tim Weißenborn (62. Samael Hartmann), Sebastian Weitzel, Justin Harnisch (41. Robin Schmidt), Philipp Kuhners, Johannes Nogalla, Finn Kirsch.

Weiterhin im Kader: John Kuhners.

Gute Besserung geht an den langzeitverletzten Toni Ernst. Werde schnell wieder gesund, Großer!

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