Sonntagmorgen empfingen die B-Junioren den VfB Artern im Stadion der Freundschaft zu einem der wichtigsten Spiele der Saison. Betrachtet man die Tabellensituation und die Ergebnisse beider Teams handelt es sich um ein direktes Duell um den Klassenerhalt.

 Beiden Mannschaften merkte man die Verunsicherung an. Unnötige Abspielfehler prägten das Geschehen. Die Gäste erwiesen sich als anfällig in der Defensive, doch Preußen konnte nur selten Kapital daraus schlagen. Trotzdem ging man durch einen zu weit geschlagenen Freistoß von Philipp Franke in Führung, der sich hinter dem Gästetorwart ins Netz senkte. Eher ein Treffer der Marke Zufall, doch die Führung sollte dem Team eigentlich Sicherheit geben. 

Aber wie schon gegen FSV Wacker 03 Gotha übernahmen die Gäste plötzlich die Initiative. Preußen präsentierte sich zu harmlos in den Zweikämpfen und legte ein schlampiges Umschaltspiel an den Tag. Es schien als wollte man Artern zum Tore schießen einladen. Diese ließen sich nicht zwei Mal bitten und erzielten zwei Minuten vor dem Pausenpfiff den Ausgleich.

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste die Partie komplett, ohne dafür viel investiert haben zu müssen. Danach ließ sich das Team dann endgültig hängen. Ein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage war zu keiner Zeit zu erkennen. Stattdessen dezimierte man sich durch eine dumme Aktion selbst. Pascal Lienert sah glatt Rot für Nachtreten. Sicherlich war es eine überharte Entscheidung des Schiedsrichters, aber eine Situation, die ins Bild passte. Ohne große Gegenwehr wurde der dritte Treffer zur Kenntnis genommen und die restlichen Minuten über die Bühne gebracht. 

Nach dieser blutleeren Vorstellung kann sich die Mannschaft nur noch selbst aus dieser Situation retten. Auch wenn es platt klingen mag, aber in erster Linie sollte man an elementaren Dingen wie Laufbereitschaft und Einstellung arbeiten.

Aufstellung :

T. Hoffmann, L. Gath (41.min L. Köth); M. Möller, P. Franke, L. Seifert, G. Simon (51.min J. Helbing), T. Kammlott (65.min L. Tews), H. Büchner, S. Medar, S. Brunthaler, P. Lienert