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Thomas Wirth bleibt auch 2021/22 Trainer unseres VL-Teams

05.03.2021 von Benno Harbauer

Unser Verbandsliga-Trainer Thomas Wirth wird auch in der Saison 2021/22 den Weg mit dem FSVP weitergehen. Darüber wurde die Mannschaft am gestrigen Donnerstagabend in einer Videokonferenz informiert. Er fühlt sich sehr wohl hier und sieht seine Aufgabe noch lange nicht als beendet an. "Wir sind überzeugt davon, dass gerade in diesen schwierigen Zeiten Kontinuität gefragt ist. Er hat trotz der beiden letzten nicht vollständigen Spielserien die Mannschaft und einzelne Spieler enorm voran gebracht, deshalb ist es nur logisch, dass wir ihn hier halten wollten, denn er hat des Öfteren Anfragen aus seiner Heimatregion", sagt unser Vorsitzender zu dieser geklärten wichtigen Personalie.
 
Des Weiteren möchten wir alle FSVP-Anhänger über den gestrigen Fupa-Artikel zum nicht erfolgten Aufstiegsverzicht zur Saison 2021/22 informieren und den Fupa-Artikel hier veröffentlichen:
 
Oberliga-Aufstieg? Vier Thüringenligisten sind interessiert
 
Bis Freitag um 15 Uhr haben die Verbandsligisten Zeit um ihre Zulassungsunterlagen für die Oberliga beim NOFV in Berlin einzureichen. Vier Briefe stammen von Teams der aktuellen Thüringenliga. Die TOP2 der Verbandsliga von der BSG Wismut Gera und SV 09 Arnstadt haben ihr Interesse an der Oberliga schriftlich bekundet. Für viele überraschend sind auch Briefe vom FSV Schleiz und FSV Preußen Bad Langensalza in Berlin eingetroffen.
 
Keiner weiß so recht, ob die aktuelle Spielzeit fortgesetzt geschweige denn überhaupt wertbar wird. Entsprechend der geltenden Wettbewerbsbestimmungen, würde eine Quotientenregel bei einem Spielpensum von mindestens 50 Prozent absolvierter Partien plus eine weitere Begegnung greifen. Ob dies mit andauernder Corona-Zwangspause noch erreicht werden kann, steht in den Sternen. Nichtsdestotrotz ist davon auszugehen, dass ein Thüringer Verein im Sommer in die Oberliga aufsteigen kann. Entsprechend wurden auch die Meldungen für die fünfthöchste Spielklasse der Bundesrepublik abgegeben.
 
Der aktuelle Tabellenführer von der BSG Wismut Gera kündigte bereits im letzten Sommer mit der "Initiative 2021" den Wunsch an im Jahr des 70. Vereinsjubiläums wieder in der Oberliga zu spielen. "Die Meldung ging raus und wir wollen wieder in die Oberliga. Zwei Jahre Amtszeit sind für uns vorbei. Wir wollen die weiteren Schritte in der Vereinsentwicklung gehen. Deshalb haben wir aufgrund der aktuellen Konstellation das Angebot einer Briefwahl an unsere Mitglieder gemacht. Bei uns wird effektiv und mit Spaß gearbeitet. Und wir brauchen im März das Votum der Mitglieder, um für den möglichen Gang in die Oberliga Planungssicherheit zu haben", so BSG-Präsident Frank Neuhaus zur Meldung und der aktuellen Situation bei der BSG Wismut am Steg.
 
Nur einen Punkt schlechter ist der SV 09 Arnstadt in der aktuellen Tabelle, der ebenfalls sein Interesse an der Oberliga schriftlich abgab. "Wenn wir sportlich Erster sind, dann wollen wir niemanden den nächsten Schritt verwehren. Als Sportler will jeder sicher das Bestmögliche erreichen. Wir haben eine klare Absprache im Verein und machen möglich, was auch möglich ist. Wir sind auf einem guten Weg beim SV 09 und uns vom Vorsitzenden bis zum Jugendtrainer einig, dass wir die Oberliga angehen wollen. Natürlich bleibt aufgrund der aktuellen Situation aber viel im Grauen. Die Gesetzgebung gibt uns letztendlich den Rahmen. Mir wäre es lieber man würde nach einem vernünftigen sportlichen Wettkampf mit 30 Spielen über Auf- und Abstieg entschieden", sagt Arnstadts Geschäftsführer Dominik Schneider gegenüber FuPa Thüringen.
 
Für einige überraschend hat auch der starke Aufsteiger und Tabellendritte vom FSV Schleiz die Oberliga-Zulassungsunterlagen eingereicht. Bereits Ende Januar kündigte die Vereinsvorsitzende Claudia Ludwig diesen Schritt in einem Interview (wir berichteten) an. Trainer Roger Fritzsch sagt gegenüber FuPa Thüringen zur Oberliga-Meldung: "Natürlich spielt da auch ein stückweit Wunschdenken mit. Wir haben aber ein gutes Projekt und eine gute Philosophie bei uns im Verein. Natürlich gibt es hinsichtlich eines möglichen Aufstiegs strukturelle Bedenken in Schleiz. Doch letztes Jahr hatten wir dasselbe als es um den Aufstieg in die Thüringenliga ging. Und jetzt sehen wir, dass der Schritt absolut richtig war. Wir bekommen Woche für Woche sehr gutes Feedback der gegnerischen Trainer. Und warum sollen wir einen möglichen weiteren Aufstieg nicht mitnehmen, wenn es sportlich eintreffen würde? Ich würde meinen Spieler nicht sagen wollen, dass sie nicht aufsteigen dürfen, wenn sie - wie auch immer - am Ende auf Platz Eins stehen. Wir können in Schleiz so weitermachen, wie bisher. Natürlich sind wir strukturell nicht mit den meisten Vereinen der Verbandsliga und erst recht nicht mit einem Oberliga-Verein vergleichbar und es ist ein wenig Träumerei dabei. Aber wir machen einen sauberen Job, haben eine ehrgeizige Mannschaft und es braucht nicht immer einen großen Geldbeutel."
Mit dem FSV Preußen Bad Langensalza hat ein viertes Team recht überraschend die Zulassungsunterlagen für die Oberliga eingereicht. "Ich würde eher sagen, dass wir keinen Aufstiegsverzicht gemeldet haben", drückt es Benno Harbauer mit einem Augenzwinkern aus. Der Ansatz zur Meldung der Kurstädter ist dabei folgender: "Wir haben uns Gedanken gemacht, was mit der Saison passiert. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie annulliert wird. Dennoch wird es wohl einen Aufsteiger in die Oberliga geben. Wir wollen unseren Spielern die Möglichkeit geben, sich mit den besten Teams der Thüringenliga im Fall von Aufstiegsspielen zu messen. Wir wollen als Verein in der aktuellen Pandemiezeit nicht pessimistisch sein, sondern im Gegenteil darauf aufmerksam machen, dass wir Ideen und Visionen haben. Wenn es schief geht und wir landen wirklich in der Oberliga, wollen wir das den Jungs auch nicht verbieten, die bislang eine Klasse-Saison spielen und würden die Strukturen im Umfeld schaffen", so der Preußen-Präsident. „Wir haben überhaupt kein Problem mit der Thüringenliga und spielen gern dort, aber warum nicht mal ohne Druck den Versuch starten und sich ernsthaft mit der Oberliga auseinandersetzen. Wir könnten dadurch auch einen Schub erzeugen, von dem der gesamte Verein inklusive Nachwuchsbereich profitieren könnten.“
 
Tabellarisch gesehen hätten auch der FC Erfurt Nord und der SV Eintracht Eisenberg noch Chancen auf den Oberliga-Aufstiegsplatz. Beide Vereine haben aber keine Unterlagen nach Berlin gesandt. "Sowohl aus sportlicher als auch aus Infrastruktureller Sicht sehen wir es aktuell nicht als sinnvoll an zu melden. Da gibt es einfach zu viele Variablen in der Gleichung", sagte Erfurt Nords Sportlicher Leiter Christian Pschera auf FuPa-Nachfrage. Ähnlich sieht es der Vorsitzende des SV Eintracht Eisenberg Mike Weber: "Wir sind immer noch in der Stabilisierungsphase in der Thüringenliga und müssen viele Sachen verbessern. Es gibt zudem zu viele Unabwägbarkeiten. Die jetzt Situation ist schwer einzuschätzen. Die höhere organisatorische und finanzielle Belastung wäre für uns aktuell nicht machbar. Wir sind aktuell in der Verbandsliga besser aufgehoben, auch was das sportliche angeht. Da fehlt uns noch ein bisschen was. Was die Zukunft angeht, will ich Oberliga-Fußball in Eisenberg aber sicher nicht ausschließen."
 
Wie eine Umfrage unter den verbleibenden Teams der Thüringenliga ergab, hat keine weitere Mannschaft die Zulassungsformulare für die Oberliga beim NOFV eingereicht.

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