Die Thüringenliga ist und bleibt verrückt. Am Samstag mussten die drei bisherigen Spitzenteams eine Niederlage verkraften, inklusive unserer Mannschaft. Eigentlich war die Stimmung nach dem Auswärtserfolg in Schleiz gut und die Vorfreude auf den vierten Heimsieg groß, doch der Gegner aus Saalfeld zeigte unserem Team die Grenzen auf. Von Beginn an stand der Aufsteiger in der Abwehr sicher. Die Viererkette wurde teilweise zur 5er oder gar Sechserreihe, so dass sich keine wirklich zwingende Torgefahr entwickelte. Ein Standard in der ersten Halbzeit entschied letztlich die Partie.

Die Gäste wirkten als Team viel wacher und spielfreudiger als unsere Elf, welcher immer wieder Stockfehler oder Fehlabspiele unterliefen. Zwar hatte Saalfeld keinen Spieler im Aufgebot, der sonderlich hervorstach, dafür spielte die gesamte Truppe die komplette Zeit des Spiels sehr diszipliniert, während unserem FSVP die Ideen im Vorwärtsgang fehlten. Der eine oder andere Torabschluss konnte in der ersten Halbzeit zwar verzeichnet werden, jedoch entstanden diese mehr oder weniger aus Zufall oder flogen über das Tor.

Der Gegner bot im Offensivdrang zwar auch keine atemberaubende Vorstellung, nutzte aber einen Eckball zur Führung. Der lange Schwee stieg am höchsten und nickte zum 0:1 ein. Dies sollte letztlich der goldene Treffer sein, denn nach dem Seitenwechsel fiel unseren Jungs nichts ein, was hätte zum Ausgleich führen können. Zwei Kopfbälle durch Darius Linz und Franz Wiegel sorgten zwar etwas für Gefahr, unterm Strich war Saalfeld aber näher am zweiten Treffer dran, als unsere Truppe am Ausgleich.

Die Niederlage ist besonders ärgerlich, denn schon ein Unentschieden hätte uns die Tabellenführung gebracht. Am starken Aufsteiger aus Saalfeld biss sich unsere Mannschaft heute aber die Zähne aus. Nächste Woche geht es zum nächsten Aufsteiger nach Struth. Die Südeichsfelder spielen in den letzten Wochen wechselhaft wie das Wetter, sind nach ihrem 5:0-Sieg in Eisenberg aber mehr als heiß und werden zu ihrer Kirmes einen flotten Tanz für unsere Preußen veranstalten.

Tor: 0:1 Schwee (33.)

Zuschauer: 80

Preußen: Zamiar, Hermes, Jäger, Zickler, Engel, Wurschi (71. Linz), Franke (80. Weis), Reuter (49. Fernschild), Rösener, Wiegel, Finger

Weiter im Kader: Stoll, Lu. Ortlepp, Le. Ortlepp