Am Sonntag reiste unsere Zweite ins benachbarte Henningsleben, wo man den Kantersieg aus der Vorwoche bestätigen wollte. Zwar tat man sich dort in den letzten Jahren häufig schwer, aber mit Blick auf die Tabelle waren unsere Mannen in der Favoritenrolle. 

Das Spiel ging verhalten los, mit der ersten richtigen Chance fiel aber direkt das 0-1 nach toller Direktabnahme von Hannes Schmidt. Ex-Preuße Fitzner im Tor der Henningsleber war zwar noch am Ball, konnte ihn aber nicht entscheidend abwehren. In der Folge kamen die Hausherren besser ins Spiel, aber kaum zu Torchancen. In dieser Phase verpasste es die Zweite, das Spiel vollends an sich zu reißen und überließ Henningsleben mehr und mehr Spielanteile. Dann aus dem Nichts die dicke Chance auf das 0-2: Hoxha schickte Junghans auf die Reise, doch Fitzner blieb lange stehen und reagierte im 1-1 glänzend. Erst kurz vor der Pause wurde Henningsleben gefährlich und erzielte prompt den Ausgleich. Nach einem Diagonalball war es mit Fabian Thomas ein weiterer Ex-Preuße, der den Ball gekonnt kontrollierte und über Schädlich lupfte. So ging es mit dem Unentschieden in die Pause, in der man sich vornahm, viel mehr in das Spiel zu investieren. Einen ersten guten Abschluss in Hälfte zwei verzeichnete Weißenborn, den wiederum der starke Fitzner halten konnte. Dachte man nun, dies sei der Startschuss für eine offensive zweite Halbzeit gewesen, sah man sich getäuscht. Das Spiel plätscherte vor sich hin und plötzlich gingen die Gastgeber in Führung: nach einer scharfen Hereingabe war es wieder Thomas, der goldrichtig stand und nur noch einschieben musste. In der Folge bemühte man sich um den Ausgleich, jedoch ließ man jegliche Zielstrebigkeit vermissen. Erst in der 5. Minute der Nachspielzeit war es wiederum Hannes Schmidt, der vom linken Flügel in die Mitte zog und den Ball flach in die kurze Ecke drosch. 

Ein aufgrund des sehr späten Ausgleichs äußerst glücklicher Punkt gegen kämpferisch gut dagegenhaltende Henningsleber. Nach dem "Ausrutscher" in Herbsleben zeigte man auswärts wieder eine unbefriedigende Leistung und hängt im Tabellenmittelfeld fest.

 

Preußen II: Schädlich, H. Schmidt, P. Schmidt, Hildebrandt (64. Schöneberg), Moschkau, Weißenborrn, Brunthaler, Kuhners (46. Freitag), Bugdol, Junghans, Hoxha (89. Tippmann)