Die Gespräche mit den Verantwortlichen des FSV 1986 Bad Langensalza, Michaela Mender-Schröder und Stefanie Hey, liefen schon im letzten Jahr an. Nach einer Videokonferenz in der vergangenen Woche mit einem Großteil der Spielerinnen der Landesklassen-Mannschaft können wir nun vermelden, dass die Mannschaft ab 01.07. für den FSV Preußen in derselben Spielklasse an den Start gehen wird. „Es waren sehr gute Gespräche, wir freuen uns, dass wir diese Lücke in unserem Verein schließen und den Mädels eine neue Heimat geben können. Wir werden sie von Anfang an ins Vereinsleben integrieren und den Spaß am Fußball weiter fördern,“ so unser Vorsitzender Benno Harbauer. Auch die Verantwortlichen des FSV 1986 sehen in dem Schritt zum FSVP viele positive Argumente. „Wir haben sehr offen mit allen Beteiligten gesprochen. Ein Vereinsleben mit 20 aktiven und einigen passiven Mitgliedern ist schwer aufrecht zu erhalten, da erhoffen wir uns bei den Preußen einfach viel mehr positive Signale in der Wahrnehmung. Der Frauenfußball hat es schon schwer genug, aber so können wir uns in einen funktionierenden Verein mit einbringen und nehmen das Angebot des Mitgestaltens gern an“, sag Michaela Mender-Schröder. Sie ist schon Jahrzehnte beim FSV 1986 und sicherlich auch traurig darüber, dass der kleine Verein damit vor dem Aus steht. „Dieser Verein existiert nun 35 Jahre, viele Jahre mit einer Männermannschaft und einer Laufsektion, das ist nun leider Geschichte.“ Spielführerin Stefanie Hey sieht ebenfalls viel Positives im Übergang zu den Preußen. „Als Langensalzaer Verein in Großwelsbach zu spielen war schon schwierig, auch wenn wir dort unsere Unterstützer hatten. So können wir im Stadion mit den anderen Preußen-Teams gemeinsam agieren. Wir freuen uns drauf!“.

Mit dem Thüringer Fußball-Verband ist alles abgeklärt. Der Übergang des Spielrechts auf den FSV Preußen wird ohne Weiteres möglich sein. „Es ist natürlich auch so, dass wir allen Mädels in unserer Region noch einmal einen Anschub geben möchten, zum Fußball zu finden, wenn dies coronabedingt wieder möglich ist. Sie bekommen von uns, wie alle anderen Mannschaften im Verein, die größtmögliche Unterstützung und werden ein neuer Baustein in der Vereinsgeschichte sein. Denn bis 2003 gab es eine Frauenmannschaft im Verein.“ Preußen-Präsident Benno Harbauer ist sich sicher, dass es der richtige Schritt ist. Somit werden die Preußen neben den beiden Männerteams, den Alten Herren und in jeder Altersklasse im Nachwuchs auch eine Frauenmannschaft ins Rennen auf Landesebene schicken.