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1:4 beim Spitzenreiter in Geraberg und doch war mehr drin

03.10.2018 von Markus Fromm

Da steht der Trainer des Spitzenreiters, Tobias Huck, nach dem Spiel am Rand und meint, solche Spiele gewinnst du eben wenn du oben stehst. Im Umkehrschluss heißt das, der Sieg war verdient, aber wie es dazu kam, war es typisch für ein Spiel oben gegen unten in der Tabelle. Die Preußen waren wie erwartet defensiv eingestellt, die Sicherung des eigenen Gehäuses, in dem heute wieder Geißler stand, war oberste Devise. Der Spitzenreiter, mit sechs Siegen im Rücken, wollte die schnelle Führung, kam aber überhaupt nicht in die gefährliche Zone. So waren Distanzschüsse von Paradies und Schmidt zu verzeichnen, mehr kam nicht in den ersten zwanzig Minuten. Und so traute sich unsere Mannschaft erstmals nach vorn. Ein Engel-Freistoß auf den Kopf von Schönau verpuffte aber (20.). Und plötzlich doch die Führung, Kleinert geht steil auf links, Finger setzt sich mittig durch, legt auf Fiß und der Torjäger legt an Kott vorbei zur 0:1-Führung (24.). Die Geschwindigkeit vom erstmals nach seiner Verletzung wieder in der Startelf stehenden Fiß tat dem Preußen-Spiel sichtlich gut. Tobias Huck war von draußen total sauer. Jetzt wollte man endlich einmal eine Führung länger halten. Doch es waren nur 5 Minuten. Nachdem Geißler gegen Paradies noch klären konnte, war er beim Steilpass von Mantlik auf Thorwarth machtlos und es steht 1:1 (29.). Nur zwei Minuten später schüttelt Fiß Bärwinkel ab, der verletzt sich offensichtlich schwer und Fiß dreht trotz guter Chance ab und schiebt den Ball ins Aus. Bemerkenswert - und gute Besserung an den Kapitän der Gerataler, der notärztlich versorgt und abtransportiert wurde. Das schockte beide Mannschaften, so dass kaum noch Spielfluss zustande kam. Die fünfminütige Nachspielzeit stand bei 4:55, als Kühne nach zwei abgefälschten Bällen und gedanklich schneller als alle Preußen dazwischen ging, Geißler umkurvte und ins leere Tor schob zur 2:1-Führung. Halbzeit und irgendwie völlig unverständlich.

Waren die Gastgeber noch in Halbzeit Eins mit gefühlten 70% Ballbesitz unterwegs, so war die zweite Hälfte weitaus offener. Kämpferisch hielt die Uslar-Elf voll dagegen, Chancen waren jedoch Mangelware. Schönaus Distanzschuss wurde zur Ecke geklärt (61.), der Knackpunkt des Spiels zehn Minuten später. Eine Ecke von Fiß, Eckermann und Degner stochern den Ball aus fünf Metern über die Linie - Tor, Ausgleich, Schiri zeigt zur Mitte, bis der Assistent eine Abseitsposition anzeigt und dem Treffer seine Anerkennung versagt. Wütende Proteste nutzten nichts, solche Entscheidungen muss man einfach hinnehmen, wenn man unten steht. Glück dann, als Schiedsrichter Läsker bei einer Attacke an Paradies im Sechzehner nicht auf den Punkt zeigt. Die letzten zehn Minuten waren dann der individuellen Klasse des Spitzenreiters geschuldet, der zwei Ecken nutzte, um das Ergebnis noch auf 4:1 zu stellen. Schmidt auf Bischof - Kopfball 3:1 (78.), Schmidt auf Keiner - Kopfball 4:1 (82.). Dass Braunschweig noch einmal den Pfosten traf (89.) sei erwähnt, alles Weitere hat Trainer Huck bereits zu Beginn gesagt. Man hat sich gewehrt, die Einstellung stimmt positiv, auch auf das Duell mit dem Tabellenzweiten aus Teistungen zu Hause am Samstag.

Tore: 0:1 Fiß (24.), 1:1 Thorwarth (29.), 2:1 Kühne (45.+5), 3:1 Bischof (78.), 4:1 Keiner (82.)

Zuschauer: 113

Preußen: Geißler, Jäger, Eckermann, Gothe, Müller, Steinmetz (74. Fritz), Engel (86. Moschkau), Kleinert (64. Degner), Schönau, Fiß, Finger

weiter im Kader: Arnold

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