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Guter Saisoneinstand von weiterer schwerer Verletzung überschattet

17.08.2013 von Benno Harbauer

Da gewinnt die Geuß-Elf den schwierigen Saisonauftakt auf dem Kunstrasenplatz im Sömmerdaer Stadion mit 3:1 und doch blieb die Freude allen irgendwie im Halse stecken. Denn Robert Walter, der bis zu seinem Ausscheiden mit zwei Toren und vielen guten Aktionen beste Mann auf dem Platz, musste kurz vor der Halbzeit mit einem Achillessehnenriss den Platz verlassen. Eine weitere Hiobsbotschaft für den gebeutelten Preußen-Kader, denn mit Reinhold, Bischof, Lorenz und nun auch Walter fallen insgesamt vier Leistungsträger mindestens die gesamte erste Halbserie aus. Dazu kamen in Sömmerda noch John, Karbstein, Hausmann und Degner, derzeit ist die Verletztenliste bald länger als die Stammelf. Aber die letzten Mohikaner machten insbesondere in Halbzeit eins ein gutes Spiel und dominierten die halbherzig und ängstlich agierenden Gastgeber deutlich. Erste Gelegenheiten ergaben sich durch Walter nach Hatzky-Freistoß (5.), Röth mit Direktabnahme aus der Drehung (13.) und einem Steinmetz-Kopfball nach Flanke von Fritz (14.), doch allesamt wurde der Kasten noch verfehlt. Das änderte sich nur kurz darauf, Steinmetz spielt Walter frei, der sich allein vor Torhüter Druch die Ecke aussuchen konnte - 0:1 (19.). Und Walter machte nur drei Minuten später den Doppelschlag perfekt, nach Hatzky-Ecke schraubt er sich hoch und knallt den Ball per Kopf in den Winkel. Die Gastgeber antworteten mit einigen rüden Attacken von Fritsche und Reiche meist gegen Röth, der viel einstecken musste. Der hätte in der 34. Minute die Vorentscheidung erzielen können, nach toller Einzelleistung hob er den Ball jedoch knapp am Tor vorbei. Dann jene Szene, als Walter ohne gegnerische Einwirkung beim Lossprinten aufschrie und sofort wusste, dass was kaputt sein musste und sich später als Riss der Achillessehne herausstellte.

 

Gute Besserung Robert und Kopf hoch!

 

Das Verletzungspech bleibt also ständiger Begleiter im Preußen-Lager. In der Halbzeit appellierte der Trainer daran auf den dritten Treffer zu spielen. Aber der zweite Durchgang hielt nicht mehr das Niveau, der Ball lief nicht mehr so flüssig, doch auch die Gastgeber blieben insgesamt zu fehlerhaft im Passspiel. So war es ein Einwurf von Röth auf Schönau der den Torjäger in gute Position brachte, den Heber über Torhüter Druch konnte dieser noch abwehren, doch den Abpraller versenkte Schönau ins leere Tor per Kopf - 0:3 (57.). Nur zwei Minuten später staubte Zeiße einen nicht konsequent geklärten Freistoß von Becker zum 1:3 für Sömmerda ab, die nun wieder Hoffnung schöpften. Steinmetz hätte im Gegenzug auf 1:4 stellen müssen, doch sein Kopfball ein Meter vor dem leeren Tor ging am langen Eck vorbei. Die Gastgeber versuchten es meist mit langen Bällen, doch der aufmerksame Arnold war stets auf dem Posten. So hatten Gothe mit einem Freistoß und Schönau im Nachsetzen sogar noch die größte Chance, doch sie scheiterten an Druch. Ein insgesamt gesehen hochverdienter Auswärtserfolg, der jedoch getrübt ist durch den langen Ausfall von Walter. Hervorzuheben auch die gut organisierte Defensive mit zwei starken Außenverteidigern Scholz und Jäger.

 

Tore: 0:1 Walter (19.), 0:2 Walter (22.), 0:3 Schönau (57.), 1:3 Zeiße (59.)

 

Zuschauer: 75

 

Aufstellung: Arnold, Scholz, Gothe, Domeinski, Jäger, Fritz, Hatzky (78. Skibbe), Steinmetz, Röth (89. A. Schiller), Walter (40. Krumbein), Schönau

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