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Große Chance verpasst in Weimar - 1:3 durch schwache zweite Hälfte

09.03.2019 von Benno Harbauer

Die Preußen fuhren mit Überzeugung auf den Lindenberg, wollten die positive Trendwende schaffen. Doch am Ende gab es nur enttäuschte Gesichter, denn das 1:3 war eine große verpasste Chance gegen einen zu Beginn total verunsicherten Gegner. Denn die Weimarer hatten zuletzt vier Niederlagen in Folge eingefahren und die Preußen legten gut los. Mit Geißler im Tor für Arnold und Walter für Franke änderte Uslar zweimal in der Anfangself zur Vorwoche. Gleich in der ersten Minute kam Fiß von Kleinert bedient frei zum Schuss im Sechzehner, doch er kam nicht an Dönnicke im Tor vorbei. Die erste Viertelstunde sah spielstarke Preußen, das Geschehen spielte sich nahezu nur in der Hälfte der Gastgeber ab. Doch der erste richtige Angriff der Goethestädter brachte Boy allein vor Geißler in gute Schussposition, doch der Preußen-Keeper rettete glänzend per Fußabwehr (16.). Auch den Distanzschuss von Laue klärte er zur Ecke (23.). Von nun an ging es bis zur Halbzeit nur in eine Richtung, die Preußen spielten sich eine Chance nach der anderen heraus. Ein Freistoß von Weis ging noch drüber (24.), dann klärte Dönnicke nach Walter-Pass in höchster Not gegen Finger (29.). Die Führung lag in der Luft und fiel auch, nach Flanke von Fiß setzte sich Kleinert im Strafraum energisch durch und knallte den Ball ins Tor zum 0:1 (30.). Und man hätte durch Finger zweimal nachwaschen können, nach Flanke Hummel war der Ball per Kopf schon Richtung Tor unterwegs, aber Dönnicke konnte ihn noch aufnehmen (36.). Weimar spielte eine extrem schwache erste Hälfte und konnte zufrieden mit dem knappen Rückstand sein.

Doch irgendwie merkte man schon mit Beginn der zweiten Hälfte, dass deren Körpersprache eine andere war. Man konnte zwar den Gegner zunächst noch vom Tor weghalten, aber gerade über den agilen Schindler kamen jetzt deutlich mehr Akzente. Der Ausgleich fiel jedoch aus einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte. Unverricht zog über 40 Meter davon und wurde nicht gestellt, sein Treffer aus 20 Metern mit Links in den Winkel war sehenswert (53.), Geißler hatte keine Chance. Jetzt wurde es teilweise vogelwild, beide Teams spielten offensiv auf den nächsten Treffer, auch wenn fußballerisch einiges im Argen lag. Häufig landeten Pässe im Nirvana, Spielkontrolle konnte keine der beiden Mannschaften ausüben. Fiß hätte wieder auf Auswärtssieg stellen können, er zog nach Weis-Pass auf und davon, allein vor Dönnicke schoß er diesen jedoch aus sieben Metern an und verpasste es, dem Spiel eine andere Richtung zu geben (59.). Geißler klärte dann stark gegen ein Geschoss von Schindler (66.), Finger kam auf der Gegenseite in guter Position auch nicht am Keeper vorbei (68.). Der eingewechselte Albrecht setzte einen Kopfball knapp neben den Pfosten (76.). Die letzten Minuten sorgten dann für Riesenfrust bei den Preußen. Wieder war es Unverricht, der in Mittelstürmerposition eine schon abgewehrte Flanke gedankenschneller als der zögernde Geißler und um John herum akrobatisch ins Netz stocherte zur umjubelten 2:1-Führung (83.). Die Preußen versuchten zwar noch einmal alles, mit Müller und Liebe kam die komplette Offensive aufs Feld, doch außer einem Freistoß von Engel, den Dönnicke ohne Probleme entschärfte gab es keine Chancen mehr. Albrecht machte in der letzten Minute den Deckel drauf, sein Alleingang sorgte für das 3:1 (90.).

Viele ratlose Gesichter blieben zurück, nach den Siegen von Ehrenhain und Schweina gegen Spitzenmannschaften fiel man auf den vorletzten Platz zurück. Jetzt heißt es Charakter zeigen und nächste Woche einen neuen Anlauf im Nachbarschaftsduell gegen Fahner Höhe nehmen.

Tore: 0:1 Kleinert (30.), 1:1 Unverricht (53.), 2:1 Unverricht (83.), 3:1 Albrecht (90.)

Preußen: Geißler, Engel, Gothe, Jäger, Schönau (83. Liebe), Weis, Hummel (68. Müller), Walter, Kleinert (77. John), Finger, Fiß

weiter im Kader: Arnold, Moschkau, Domeinski, Franke

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