Nach 50 Wochen (damals 2:0-Sieg im Pokalspiel gegen Nägelstedt) konnte unsere zweite Mannschaft wieder auf des Gegners Platz gewinnen.

Dabei erwischte das Team von Jürgen Schambach in Bollstedt einen Auftakt nach Maß, Carlo Karbstein versenkte einen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer hinweg links unten im Kasten (4.). Doch die Freude währte nicht lange, denn die Gastgeber glichen wenig später aus. Hoffmann verwertete im Strafraum eine Eingabe von links, nachdem seine Kollegen sich über mehrere Stationen durch die Preußen-Defensive gespielt hatten (13.). Unser Team war in der Folge sehr dominant und wollte unbedingt erneut die Führung. Nach einem Einwurf wurde Schönau im Strafraum umgerissen, den fälligen Strafstoß versenkte Scholz locker rechts halbhoch (22.). Danach hätte Schönau gleich zwei Mal erhöhen können, ließ aber gute Möglichkeiten liegen (27.,29.). Besser machte er es schließlich kurz vor der Pause. Der wendige Robin Kuhles trickste auf rechts seinen Gegenspieler aus, brachte den Ball in die Mitte und „Günter“ schoss links unten ein (41.). Vor dem Wechsel hätte die Heimelf verkürzen können, der Schuss von der 16er-Linie segelte aber links am Preußen-Tor vorbei. Damit ging es mit einer komfortablen Führung in die Pause, auf der sich die Preußen aber nicht ausruhen wollten.

Direkt nach Wiederanpfiff bekam Marvin Senger den Ball am Strafraum, umkurvte zwei Gegenspieler und es stand 1:4 (46.). Nun kontrollierte unser Team das Spiel völlig, Bollstedt setzte wenig Akzente nach vorne, Preußen ließ beste Möglichkeiten aus (Schönau 65., Stoll 70.). Erst in der 75. Minute konnte man die Überlegenheit in Tore umsetzen. Schönau schnappte sich an der Mittellinie das Leder, lief allen davon und behielt vor dem Keeper die Nerven. Auch als Vorbereiter konnte er sich auszeichnen, als er den Ball schön auf Philipp Stoll brachte, welcher die Kugel überlegt über den Torwart ins Netz hob und das halbe Dutzend voll machte (80.). Den Schlusspunkt setzte der überragende Schönau mit seinem dritten Treffer an diesem Tage, im Nachsetzten gelang ihm Tor Nummer 7 für den FSVP.

Allen Schwarz-Weißen tat es sichtlich gut, nach einer ziemlichen Leidenszeit mal wieder das „Auswärtssieg!“ anzustimmen, wenngleich man diesen nicht überbewerten darf. Konditionell war unser Team einfach besser drauf als der Gegner, welcher nicht aus dem vollen Schöpfen konnte und sich somit nicht gegen eine euphorische Preußen-Mannschaft wehren konnte.

Der September bringt der Zweiten nun drei Heimspiele in Folge, zunächst im Pokal gegen Herbsleben, dann in der Liga gegen Wendehausen und Ufhoven, wobei die aktuelle Erfolgsserie natürlich fortgesetzt werden soll.

Preußen: Krapf, Preuß, Harnisch, Scholz, Freitag, Seeber (26. Stoll), Kuhles, Senger, Schönau, Kabstein, Hildebrandt (46. Eichentopf).

Zuschauer: 30

Tore: 0:1 Karbstein (4.), 1:1 Hoffmann (13.), 1:2 Scholz (22.), 1:3 Schönau (41.), 1:4 Senger (46.), 1:5 Schönau (75.), 1:6 Stoll (80.), 1:7 Schönau (83.)