Am Samstagvormittag landete das Team den Auswärtsdreier der Meisterrunde. Beim 3:1 in Großengottern sah man zwei unterschiedliche Halbzeiten.

Der Einstieg in das Spiel verlief zunächst sehr verhalten. Preußen versuchte aus der sattelfesten Viererkette heraus geordnet nach vorn zu spielen. Hier war Geduld gefragt, da das Heimteam tief stand und keine Räume ließ. Nach 10 Minuten konnte man den Druck jedoch Stück für Stück erhöhen. Philipp Franke mit zwei Abschlüssen aus der Distanz und einem Freistoß an die Latte kündigte den Führungstreffer an. Finn Kirsch setzte sich über außen durch und bediente mustergültig den freien Philipp Kuhners, der platziert zur Führung abschloss. 10 Minuten später baute der stets gefährliche Finn Kirsch die Führung auf 2:0 aus. Aus einer Drucksituation heraus konnte er den Keeper per Heber überwinden. Kurz vor dem Wechsel beinahe die Vorentscheidung: Gustav Wurschi kam über die linke Seite mit einer Flanke, die Finn per Kopf abnahm. Dabei bekam er allerdings zu wenig Druck hinter den Ball, sodass es mit 2:0 in die Pause ging. Bis dato war es keine Glanzleistung, aber eine solides Spiel des Teams.

Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff konnte Pascal Lienert auf 3:0 erhöhen. Nun dachte man, dass sich mehr Räume ergeben, doch die Gastgeber hatten weiterhin kein Interesse am Offensivspiel teilzunehmen. Wenig später scheiterte der aufgerückte Marcel Möller an der Latte, was wie ein Weckruf für Großengottern wirkte, die sich nun auch einmal in die gegnerische Hälfte trauten. Preußen ließ die Zügel nun merklich schleifen, besonders im Umschaltspiel verhielt man sich fahrlässig. Beispielhaft war der verdiente Anschlusstreffer. Ein langer Ball auf Nicklas Panknin konnte nicht unterbunden werden. Dieser konnte sich trotz klarem Unterzahlspiel gegen 3 Leute durchsetzen und einnetzen. Eine ähnliche Situation konnte Toni Hoffmann in höchster Not entschärfen. So musste man im zweiten Durchgang von einem Spiel auf Augenhöhe sprechen, auch wenn Preußen weiter ein Chancenplus verzeichnete. Felix Schneider konnte mehrere Gegenspieler stehen lassen und steckte gut auf den startenden Karlos Hölzel durch, der allerdings freistehend am Torwart scheiterte. Die größte Möglichkeit noch einmal zu erhöhen hatte Tom Kammlott, der von Karlos bedient wurde. Sein Abschluss war allerdings eine sichere Beute für Gotterns Schlussmann. Somit endet eine Partie mit Licht und Schatten. Unterstützt wurde das Team von den drei C-Junioren Gustav Wurschi, Karlos Hölzel und Felix Schneider, die gute Akzente setzten.

Es spielten: Toni Hoffmann, Nils Blaurock, Marcel Möller, Fabian Thomas, Kevin Bäume, Kapitän Philipp Franke, Philipp Kuhners, Tom Kammlott, Gustav Wurschi (48. Karlos Hölzel), Finn Kirsch (48. Felix Schneider), Pascal Lienert.

Weiterhin im Kader: Kevin Schieke, John Kuhners.