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Engel rettet späten Punkt in Sondershausen

23.09.2020 von Markus Fromm

Das einzige, von Freitag vorgezogene Mittwoch-Abendspiel der Thüringenliga zog viele Fans auf den schiefen Sportplatz in Berka. Hier erarbeitete sich unser Team zwar mehr Chancen, musste am Ende aber über einen späten Punktgewinn froh sein.

Auf dem kleinen Feld wollte beiderseits kein richtiger Spielfluss aufkommen. Unserer Elf gelang es kaum den schnellen Fiß ins Spiel zu bringen oder Sturmspitze Finger in Szene zu setzen. Dafür stand die Abwehr um Domeinski und Scheer in der Mitte und Kleinert und Franke auf Außen sicher. Nach 10 Minuten setzte Engel eine Direktabnahme volley aus der Luft an, die Keeper Rusek trotz Gegenlichts aus dem Winkel fuchtelte. Eine weitere Möglichkeit ergab sich durch Finger, der nach einem Einwurf zum Kopfball kam, doch auch hier war der Keeper zur Stelle. Sondershausens einzige Chance im ersten Durchgang bestand lediglich aus einem Schuss, den unsere Abwehr blockte.

Die zweite Halbzeit begann unter Flutlicht, was zunehmend schwierige Lichtverhältnisse fabrizierte. Nach wenigen Minuten zog Finger nach einem Eckball ab, den ein Eintracht-Spieler von der Linie holte. Ein schöner Angriff über den rechten Flügel kam über die Stationen Franke und Trost in die Mitte. Hier landete das Leder genau vor dem Kopf von Sauerbier, der jedoch aus Nahdistanz keinen Druck hinter dem Ball brachte und die Kugel vorbeistrich. Er war es auch, der die wohl beste Chance vergab. Nach einer Ecke zog er aus ca. 12 Metern ab, doch das Spielobjekt zischte knapp über die Torlatte. Im Offensivspiel wirbelte zu der Zeit bereits Joonwoo Kim für unsere Farben mit. Der junge Koreaner aus dem Schlotheimer Leistungszentrum brachte bei seinem Debüt Betrieb in das Preußenspiel, doch 10 Minuten vor dem Ende erlebte unser Team eine böse Überraschung. Ein Freistoß von der Mittellinie flog lang und länger in den Strafraum, von wo eine Bogenlampe in die Mitte kam. Hier stand Gibala einschussbereit und ließ sich das etwas überraschende 1:0 nicht nehmen. Unsere Preußen ließen sich nicht unterkriegen und versuchten es weiter. Dabei sahen sie sich mehr und mehr einer robusten Härte des Gegners ausgesetzt, bei denen die Gastgeber mehrfach mit gelb noch gut bedient waren. Schließlich pfiff Schiri Gäbler einen zentralen Freistoß aus 20 Metern für den FSVP. Engel trat entschlossen an und setzte das Ding genau an den Innenpfosten, von wo er hinter die Linie sprang. Riesenjubel bei allen Preußen, gut und gerne 30 Fans hatten sich mit auf den Weg gemacht.

Unterm Strich haderte man wie schon am Sonntag mit der Chancenverwertung, der späte Ausgleich ist zumindest für die Moral extrem wichtig. Nach 4 Spieltagen ist unsere Truppe mit 8 Punkten ungeschlagen, das ist eine sehr ordentliche Bilanz. Die Duelle mit den Top-Teams aus Schleiz und Gera werden die weitere Richtung in der Tabelle aufzeigen.

Tore: 1:0 Gibala (80.), 1:1 Engel (89.)

Zuschauer: 196

Preußen: Natradze, Franke (85. Früh), Domeinski, Scheer, Kleinert, Fernschild, Engel, Sauerbier, Trost (72. Kim), Fiß, Finger (75. Müller)

Weiter im Kader: Schröckenschlager, Wurschi

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