In dieser Saison läuft es gegen die „Angstgegner“. Nachdem bereits Geratal und Saalfeld bezwungen wurden, feierte unser Team seit einigen Jahren mal wieder einen Sieg gegen Schweina. Dabei schleppte sich unsere Preußen-Elf etwas durch die Partie und kam erst kurz vor Schluss durch ein Abstauber-Tor zum entscheidenden Treffer.

Eigentlich wollte unsere Truppe aufgrund des Tabellenstandes ein überzeugendes Spiel gegen den Tabellenvorletzten FC Schweina-Gumpelstadt zeigen, auch um mit Euphorie in das anstehende Derby nächste Woche in Mühlhausen zu gehen. Insgesamt mogelte sich unsere Mannschaft gehörig durch die Pflichtaufgabe, hatte in der Schussphase aber das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite.

Zunächst lud unsere Defensive die Gäste jedoch zur Führung ein. Eine Flanke von der Außenlinie wurde immer länger und länger und landete auf dem Kopf von Arnold, der den Ball nur noch einnicken brauchte. Das wollten unsere Mannen nicht auf sich sitzen lassen und kamen mit einem Doppelschlag zurück.

Erst chippte Zickler den Ball in den Lauf von Wiesner, der die Kugel schön über Schweinas Schlussmann hob, dann spielte Fiß den Ball durch die Schnittstelle und Finger legte ihn mit links (!) am Keeper vorbei zum 2:1. Die eigene Führung gab nun Sicherheit und alles deutete auf einen dritten Torjubel unserer Jungs.

Doch es kam anders. Eine relativ harmlose Flanke fälschte Harnisch ab und legte das Leder am herauseilenden Patzer vorbei. Die Kugel kullerte über die Linie und damit fabrizierte Harne leider sein zweites „Kacktor“ in diesem Jahr. Und beinahe wäre es noch schlimmer gekommen, denn Schweinas Starke zog energisch aufs Tor, zielte aber knapp vorbei.

Nach der Pause wollten unsere Preußen gegen die ersatzgeschwächten Gäste aufdrehen und frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen. Das klappte allerdings nicht so wie erhofft, denn Schweina mauerte sich nun hinten ein. Es wurde somit zur Geduldprobe und je höher unsere Reihen rückten, desto größer war die Gefahr, in einen Konter zu laufen.

Das passierte zum Glück nicht, stattdessen wurstelten sich Darius Linz und Lamin Touray irgendwie über den linken Flügel in den Strafraum, wo der Schlussmann der Gäste zwar bereits auf dem Ball lag, aber durch seinen eigenen Verteidiger gestört wurde. Plötzlich lag die Kugel frei vor dem leeren Tor und so spurtete der frische Carlo Weis energisch zum Spielobjekt. Am Abschluss konnte ihn keiner mehr hindern und so war der Jubel groß über dieses Murmeltor.

Die Nachspielzeit wurde bravourös überstanden und auch wenn es kein glanzvoller Sieg war, zeigte es die starke Moral im Team, welches bis zum Schluss an sich glaubte und drei Punkte des Willens einfuhr. Mit dieser Motivation will unsere Mannschaft auch nächste Woche antreten, so dass sie mit viel Euphorie in die Kreisstadt fahren wird.

Tore: 0:1 Arnold (10.), 1:1 Wiesner (14.), 2:1 Finger (16.), 2:2 Harnisch (Eigentor/36.), 3:2 Carlo Weis (83.)

Zuschauer: 100

Preußen: Patzer, Linz, Zickler, Harnisch, Wiesner (90. Ritz), Fernschild (73. Touray), Sierra, Finger, Rösener (69. Carlo Weis), Kliem (62. Voigtritter), Fiß