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Elfmeter besiegelt 0:1-Heimniederlage gegen den SC Weimar

15.10.2017 von Markus Fromm

Die dritte Heimniederlage in Folge setzte es für die Harnisch-Elf beim 0:1 gegen Weimar. Dabei war der Tabellenfünfte nicht unbedingt die bessere Mannschaft, setzte den Lucky Punch aber mit dem verwandelten berechtigten Elfmeter Mitte der zweiten Hälfte. Irgendwie bekommt es die Mannschaft in den Heimspielen nicht geregelt, einmal in Führung zu gehen, das wäre auch in diesem Spiel ein Brustlöser gewesen. Der Trainer war jedoch schon vor dem Spiel nicht zu beneiden. Gerade in der Defensive fielen gleich Reihenweise die Spieler aufgrund von Verletzungen aus. Domeinski, John, Euchler, Jäger, Karbstein, Moschkau, Franke - und auch vorn mussten mit Schönau und Kleinert wichtige Stützen passen. So kam der 20-jährige Paul Schmidt nach seinem ersten Kurzeinsatz in Eisenberg zu seinem Startelfdebüt in der Innenverteidigung und Florian Engel machte wiederum die rechte Seite exzellent defensiv zu. Beide Seiten hielten sich nicht lange mit Abtasten auf, Degners erster Abschluss wurde von Adamiuc gehalten (3.), im Gegenzug ging Andris in eine Unstimmigkeit von Weisheit und Engel und setzte den Ball ans Außennetz (4.). Fiß setzte sich dann auf Außen durch, doch der Winkel wurde zu spitz für den Abschluss - Ecke (8.). In der 19. Minute der beste Angriff des gesamten Spiels. Degner und Fischer spielen sich auf Linksaußen durch, Trübenbach trifft die Eingabe nicht richtig, das hätte die eigene Führung sein können. Außer einem Schuss von Lange, den Weisheit sicher hielt, kam von den Gästen kaum Offensives. Sie gingen rustikal in fast jeden Zweikampf im Mittelfeld, Trübenbach, Degner und Fiß wurden einige Male unsanft gebremst. Mit den Chancen von Müller (21.) und Engel (22.), bei denen jeweils Adamiuc sicher seinen Kasten sauber hielt, war aber auch die Preußen-Offensive zunächst ausgebremst. Man neutralisierte sich in der Zentrale und der Kampf stand im Mittelpunkt. Schmidt und Gothe fanden sich immer besser als Innendeckerpaar und die Null stand.

Beim Seitenwechsel erwartete man sehnsüchtig das erste Heimtor nach den Nullrunden gegen Geratal und Heiligenstadt, Trübenbach hatte die erste Chance, doch sein Abschluss wurde vom Keeper zur Ecke gelenkt (51.). Dann kamen die fünf Genickbruchminuten für die Harnisch-Elf. Aus dem Nichts nahm Pabst einen langen Ball auf, Schmidt kommt einen Tick zu spät und Weisheit senst ihn im Strafraum um. Gelb und Strafstoß - Häußler verwandelt sicher zur Gästeführung (56.). In den nächsten Minuten ging alles drunter und drüber, Andris knallte den Ball frei an die Latte (57.), Trinkler wurde im letzten Moment völlig blank von Weisheit gestoppt und Rosenhan setzte einen Kopfball nach Ecke aus zwei Metern am Tor vorbei (58.). Hier hätte alles bereits erledigt sein können. Aber man schüttelte sich kurz. Mit Schmidl und Matischok wurden zwei weitere 19- und 20-jährige Youngster reingeworfen. Und man erarbeitete sich auch Möglichkeiten. Fiß wurde von Müller glänzend in den Rücken der Abwehr bedient, aber sein Abschluss war zu ungenau (65.). Alle Offensivkräfte rackerten unermüdlich, Trübenbach, Fiß, Walter wollten es erzwingen, aber es ging nicht so richtig viel gegen die nun massive Gästedeckung. Weisheit ludt dann mit einer Ballvertändelung am eigenen Strafraum die Gäste zur Entscheidung ein, Weber setzte den Ball jedoch am leeren Gehäuse vorbei (75.). Auch die dreiminütige Nachspielzeit des gut agierenden Schiedsrichters Sven Köhler brachte nicht den Ausgleich, Steinmetz` Kopfball nach Fiß-Ecke wurde von der Linie geschlagen (90.+1), mit dem Schlusspfiff sanken die Preußen-Jungs enttäuscht auf den Boden. Eine ärgerliche Niederlage, der zwar den Abstand nach unten aufgrund der Niederlagen der anderen Kellerkinder nicht verringerte, aber zuhause wollte man eigentlich mal was Zählbares einfahren. So muss man versuchen in der kommenden Woche beim anderen Aufsteiger in Weida die Ungeschlagenserie auf fremden Geläuf fortzusetzen.

Tor: 0:1 Häußler (56./Foulstrafstoß)

Zuschauer: 80

Preußen: Weisheit, Engel, Gothe, Schmidt, Fischer (59. Matischok), Skibbe (73. Schmidl), Müller, Fiß, Degner (87. Steinmetz), Walter, Trübenbach

Weiter im Kader: Geißler, Domeinski

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