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Dublizität vom vorletzten Heimspiel - spätes 0:1 gegen Schweina

12.11.2017 von Markus Fromm

Mittlerweile kann man nur noch Verzweifeln. Auch im 6. Heimspiel in Folge gab es keinen Sieg für unser Thüringenliga-Team, obwohl einige Möglichkeiten vorhanden waren. Nachdem zumindest der Torfluch im letzten Auftritt auf eigenem Rasen beendet wurde, hatten alle Fans gegen Schweina auf ein erfolgreiches Spiel gehofft. Doch der Ball wollte mal wieder nicht rein und mit dem späten Tor für die Gäste sah man sich an das Spiel gegen Meuselwitz zurück erinnert.

Zum Faschingsauftakt waren die Gäste in der Anfangsphase zunächst aktiver und hatten mit einem Kopfball nach einer Ecke die erste Chance. Zum Glück stand Florian Engel auf der Linie und konnte den Ball klären. Ein weiterer Kopfball von Arnold (10.) und ein Schuss von Pfannstiel (13.) waren eher weniger gefährlich, trotzdem zeigte sich, dass die SG Glücksbrunn nicht zum Zuschauen angereist war. Unsere Mannen hielten dagegen und waren ebenfalls gewillt, das Spiel zu gestalten. Man sah unseren Preußen den absoluten Willen an, so dass gute Torraumszenen entstanden. Nach 20 Minuten ging Daniel Trübenbach energisch über links und gab den Ball flach und scharf in die Mitte. Hier rutschte Thomas Schönau heran, der den Ball aber um Millimeter verpasste. Weiter ging es mit einem Schuss von Trübenbach, welcher knapp rechts vorbei zischte (25.) und einem Hechtkopfball von Martin Fiß, welcher nach Trübenbach-Flanke aus Nahdistanz an den Fuß des Torwarts köpfte (29.). Nur eine Minute später stand Martin Fiß dann frei an der 16er Grenze und schlenzte den Ball über den herauskommenden Keepr, doch die Kugel flog knapp links am Tor vorbei. Unsere Mannschaft arbeitete viel und konnte manch Fehlabspiel sofort wieder gerade rücken. In Richtung Halbzeit zog sie das Tempo nochmals an und kam zu weiteren Möglichkeiten. Nach einer Ecke knallte Sebastian Degner das Leder aus dem Hinterhalt aufs Tor, was jedoch der Verteidiger auf der Linie entschärfte (41.) und Trübenbach probierte es mit einem scharfen Diagonalschuss, welcher vorbei flog (43.).

Dann war Pause und es begann zu regnen, wodurch der Boden nun tief wurde, so dass es über den Kampf gehen musste. Eine erste Chance entstand nach einer Ecke, bei der Max Domeinski zum Kopfball kam und die Kugel in die linke untere Ecke drückte. Torwart Kallenbach hechtete jedoch per starker Parade an die Stelle und kratzte den Ball von der Linie.  Spielerisch war die Partie im weiteren Verlauf nicht mehr auf dem Niveau der ersten Halbzeit und leider vermisste man die Überraschungsmomente im Spiel unserer Elf.  Des Öfteren mangelte es auch an entsprechendem Tiefengang und immer wieder biss man sich an der Glücksbrunn-Abwehr fest. Ein richtiger Spielrhythmus entstand nicht, auch weil Referee Gaßmann immer wieder unverständliche Dinge abpfiff. Der Gipfel war ein schönes Zuspiel durch die Schnittstelle der hochaufgerückten Gäste-Abwehr, so dass Martin Fiß quasi freie Bahn auf das Tor hatte. Allerdings ging die Fahne des Assistenten hoch, was keiner so richtig nachvollziehen konnte, da sich „Sissi“ auf gleicher Höhe befunden hatte. Zwar glaubte unsere Truppe nach wie vor an sich und motivierte sich immer wieder, doch es schwanden die Kräfte und der Verdruss über die eigenen vergebenen Chancen bzw. das Agieren des Unparteiischen stieg an. Zwar hätte man das torlose Unentschieden mitgenommen, doch daraus wurde nichts. 3 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit entwischte Schellenberg unserer Abwehr, wodurch er das Spielgerät etwas glücklich mitnahm und es mit Wucht in die Maschen knallte. Grenzenloser Jubel bei den Gästen und einfach nur noch Frust bei unserem Team.

Wieder einmal rächte sich die schlechte Chancenauswertung und der Bann über dem Stadion der Freundschaft bleibt bestehen. Vielleicht gelingt im letzten Heimspiel in zwei Wochen doch noch ein Dreier, auch wenn es gegen Martinroda natürlich nicht einfach wird. Zunächst ist nächste Woche jedoch das letzte Auswärtsspiel in diesem Jahr dran, beim Konkurrenten Wacker Gotha will unsere Mannschaft ihre tolle Auswärtsbilanz ausbauen.

Tor: 0:1 Schellenberg (87.)

Zuschauer: 120

Preußen: Weisheit, Jäger, Domeinski, Gothe, Engel (82. Steinmetz), Skibbe (73. John), Degner (59. Kleinert), Müller, Schönau, Trübenbach, Fiß  

weiter im Kader: Geißler, Franke, Fischer

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