Kreisoberligist Empor Erfurt kam mit einer jungen Mannschaft am Freitagabend zum Testspiel ins Stadion der Freundschaft. Und in der ersten Hälfte hielten sie sehr gut dagegen, starteten sogar einige Konter, die aber von Geißler abgefangen oder zum Ende hin nicht konsequent ausgespielt wurden. Trainer Harnisch testete weiter mögliche Formationen, am 4-4-2 wird aber nicht gerüttelt. Man kam zunächst nicht in die gefährliche Zone, weil Empor die Räume vor dem eigenen Sechzehner richtig eng machte. Auch die Flanken von Euchler und Jäger sowie Kleinert und Schönau fanden keine Abnehmer. So musste eine Klasse-Kombination mit Doppelpass Kleinert-Schönau-Kleinert herhalten, die der Ex-Emporianer glänzend mit Innenpfosten vollendete. Als er kurz vor dem Wechsel zum zweiten Mal mit dem Kopf nach Jäger-Flanke knipste, stoppte ihn nur "Heim-Linienrichter" Richard Lorenz, der den Abseitswimpel im rechten Arm spürte.

Zur Halbzeit viele Wechsel, ein typisches Testspiel, die Gäste igelten sich jetzt auch aufgrund müderer Beine am eigenen Strafraum ein und kamen nicht einmal bis zu Weisheit durch. Auf der anderen Seite versuchte Trübenbach alles, um einen eigenen Treffer zu erzielen, blieb aber glücklos im Abschluss. Dafür legte er dreimal glänzend auf, erst profitierte wiederum Kleinert, dann der eingewechselte, wieder enorm engagierte Schmidl und kurz vor Ende Franke. 4:0 zum Ende ist leistungs- und spielgerecht, Schmidl hätte bei seinem Pfostenschuss noch einen drauf legen können. Alles gut soweit, Sonntag gehts nach Ilmenau, wo man sicher und hoffentlich mehr gefordert werden wird. Ein Dank an die Gäste um Trainer Olaf Gottfried für den fairen Auftritt zu Beginn ihrer eigenen Vorbereitung.

Preußen: Geißler, (46. Weisheit), Euchler (46. John), Gothe, Moschkau, Schönau, Müller (58. Franke), Skibbe (46. Walter), Kleinert (58. Engel), Fiß (46. Schmidl), Trübenbach

Tore: 1:0 Kleinert (33.), 2:0 Kleinert (59.), 3:0 Schmidl (63.), 4:0 Franke (84.)