Die kurze Reise am Sonntag geht zum Kreisrivalen nach Körner. Diese haben mit ihren bereits erzielten 7 Punkten (aus 5 Spielen) einen wesentlich besseren Start hingelegt als in ihrer Premierensaison im letzten Jahr in der Landesklasse. Mit den beiden Siegen gegen Sömmerda (2:1), aber vor allem im prestigeträchtigen Derby gegen Schlotheim (4:0) haben sie bereits zwei wichtige Dreier eingefahren. Die beiden Duelle in der vergangenen Saison (2:0, 4:0) waren zwar mehr oder weniger verdiente Preußen-Siege, aber man erwischte den Gegner auch zweimal an Tagen, wo sie nicht unbedingt ihre beste Tagesform hatten. So kann man am Sonntag eine andere Mannschaft erwarten, die gerade zu Hause mit Leidenschaft ihr Tagwerk verrichten wird und auch das zweite Kreisduell mit mindestens einem Punkt abschließen will. Der Ehrgeiz den Preußen ein Schnippchen zu schlagen wird groß sein, Trainer Jörg Ludwig war im Frühjahr nach der Leistung in Bad Langensalza mächtig angefressen, alle werden nun versuchen es besser zu machen. Insbesondere in der Offensive gilt es die gefährlichen Witzenhausen und Chlojan in den Griff zu bekommen sowie immer ein Auge auf die nachrückenden Köppe und Fischer zu haben. Der Ludwigsche Matchplan sieht sicherlich viel Einsatz und Kampf vor, darauf kann man sich einstellen.

Die Geuß-Elf ist nach wie vor in der Liga ungeschlagen, doch die letzten 3 Spiele (Tennstedt, Westerengel, Siebleben) waren nicht gerade von überragender Qualität. Die Rückkehr der drei gegen Siebleben fehlenden Domeinski, Jäger und Degner gibt dem Trainer mehr Alternativen, natürlich wird man versuchen auf Sieg zu spielen, doch in Körner haben schon andere aus der oberen Tabellenregion Federn gelassen. „Högschde Gonsentration“ würde der Bundestrainer verlangen, dann ist das gesteckte Ziel möglich. Nur zwei Gegentreffer in vier Spielen sind ein Beleg der wieder vorhandenen Defensivstärke, das ist die Grundlage, in der Offensive wünscht man den Schönau, Cyriax und Degner, dass sie einfach mal draufhalten und weniger überlegen beim Abschluss, dann könnts was werden. Das absolute Topp-Spiel gegen Nordhausen in der Folgewoche muss man sich erst mit einem Sieg verdienen, aber dafür lohnt es sich alles rauszuholen.

SG Körner/Urbach - FSV Preußen Bad Langensalza
Sonntag, 14:30 Uhr, Sportplatz Schlotheimer Straße in Körner, Schiedsrichter: Georg Pfeifer (Breitenworbis)

Die II. Mannschaft hat nach dem Aha-Effekt-Spiel gegen Kirchheilingen am Samstag die Möglichkeit in einem weiteren Heimspiel Punkte nachzulegen. Mit Wüstheuterode kommt allerdings ein ähnliches Kaliber ins Stadion, denn die stürzten erst in der Vorwoche den VfL Hüpstedt vom Platz an der Sonne. Im Vorjahr lief es gegen den Gegner wie im Länderspiel, mit 5:1 konnte man einen Meilenstein in Sachen Klassenerhalt setzen. Zwar ist auch an diesem Spieltag wieder Personalroulette angesagt, aber das ist nunmal das Los der Zweiten. Nach der niederschmetternden Diagnose für Maik Junghans (Kreuzbandriss und somit erstes "Kunstrasen-Opfer" - gute Besserung!) muss man noch enger zusammenrücken, aber die Jungs haben das in der Vorwoche richtig gut gemacht und die Krallen herausgeholt. Die sollten gleich draußen bleiben gegen die Eichsfeldkämpfer, dann kann es wieder etwas werden mit einem Heimsieg und man hätte den Anschluss ans Mittelfeld geschafft.

FSV Preußen Bad Langensalza II - SG Wüstheuterode/Mackenrode
Samstag, 15:00 Uhr, Stadion der Freundschaft in Bad Langensalza, Schiedsrichter: Thomas Hoppe (Weißenborn)