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Auswärtsfluch in Ruhla endlich gebannt

22.10.2011 von Jens Freytag

Das wurde nach 26 Jahren aber auch mal Zeit! Mit einem klaren 3:0 beendete unsere Erste die schwarze Serie von Auswärtsspielen in Ruhla.

Nur kurz dauerte die Abtastphase. Nach 7 Minuten setzte Benjamin Jendreck per Freistoß, den Ruhlas Keeper Maik Traberth entschärfte, ein erstes Achtungszeichen. Anschließend verzog Pascal Steinmetz, von Oliver Zitschke glänzend in Szene gesetzt, mit links und setzte den Ball neben das Tor. Ruhla war also gewarnt und antwortete mit einem kraftvollen Freistoßgeschoss von Daniel Reich aus 25 Metern. Preußentorwart Rene Geuss konnte zur Ecke abwehren. Die Gastgeber hatten nach diesem Eckstoß schon den Torschrei auf den Lippen, aber im letzten Moment kratzte die Preußendefensive den Ball noch von der Linie (16.min). Offenbar wirkte diese Szene für die Geuss-Elf wie ein Weckruf, denn in der Folgezeit bestimmte man immer deutlicher das Spielgeschehen. Von der Ruhlaer Offensivabteilung war dagegen bis weit in die zweite Spielhälfte hinein nicht mehr viel zu sehen.
Richtig gefährlich wurden die Preußen aber zunächst nur bei Standards. So jagte Pascal Steinmetz, im Abschluss diesmal glücklos, nach einem Jendreck-Freistoß aus 7m freistehend den Ball weit über das Ruhlaer Tor (25.min). Nur drei Minuten später senkte sich erneut ein Freistoß aus zentraler Position von Benjamin Jendreck gefährlich in Richtung EFC-Tor. Ruhlas bester an diesem Tag, Torwart Maik Traberth, lenkte das Leder gerade noch über die Latte. Machtlos war er dann nach dem anschließenden Eckball. "Kopfballungeheuer" Dennis John beförderte die scharfe Hereingabe von Martin Fiß ins gegnerische Tor (30 min). Die Preußen kontrollierten nun das Spiel fast nach Belieben und beschäftigten immer wieder die Ruhlaer Defensive. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Martin Fiß auf 2:0. Einen Ballverlust der Gastgeber nutzte er zum Gegenstoß und sein Schuss aus halbrechter Position ins linke untere Toreck prallte vom Innenpfosten ins Netz (45min).
Der zweite Spielabschnitt begann sehr zäh. Ruhla wollte oder konnte weiterhin keine offensiven Akzente setzen und die Preußen beschränkten sich zunächst auf das Verwalten des Vorsprungs. Wieder bedurfte es einer Ruhlaer Chance, um dem Spiel wieder mehr Leben einzuhauchen. Erneut war es ein Freistoß, erneut war es Daniel Reich. Dessen Flanke fand Dominic Henning, der seinen Kopstoß völlig frei stehend neben das Preußentor setzte (59.min).
Nun nahm die Partie mehr Fahrt auf. Zunächst handelte sich Ruhlas Christian Linss völlig überflüssig die Gelb-Rote Karte ein (62.min). Schon eine Minute zuvor hatte ihn der gute Schiedsrichter nach einem Foul im Mittelfeld zum letzten Mal deutlich ermahnt. Jetzt zogen die Preußen das Tempo noch einmal an. An einen Heber von Martin Fiß bekam Maik Traberth nur noch die Fingerspitzen. So fiel der Ball genau vor die Füße des kurz zuvor eingewechselten Stephan Ziegler, der mühelos zum 3:0 einschieben konnte.
Was nun folgte war ein zehnminütiges Scheibenschießen mit dicksten Chancen im Minutentakt. Doch egal ob Domeinskis Drehschuss (73.min), die zum Torschuss mutierende Flanke von Robert Scholz (74.min), die Direktabnahme von Oliver Zitschke (76.min) oder Benjamin Jendrecks Schuss (78.min), Maik Traberth im Tor der Gastgeber schien nun geradezu unüberwindlich. Bei Max Domeinskis Kopfball half die Latte (77.min) und bei Oliver Zitschkes Schussversuch klärte ein Abwehrspieler auf der Linie (79.min). Die letzte nennenswerte Aktion blieb aber den Gastgebern vorbehalten. Doch Tobias Wollenhaupt jagte, wieder nach einem Freistoß von Daniel Reich, den Ball aus spitzem Winkel kläglich am Preußentor vorbei.
Unterm Strich bleibt ein hochverdienter Sieg der Kurstädter gegen eine lange nicht so harmlos gesehene Ruhlaer Elf.

Aufstellung:  Geuß, Scholz (ab 80. Hartung), Jäger, Steinmetz, Fritz, Domeinski, Zitschke (ab 84. Lenz), Jendreck, Schönau (ab 64. Ziegler), John, Fiß

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