Lang musste man warten auf den ersten Heimdreier in dieser Saison, nun hat es geklappt und das hochverdient, auch wenn unsere Mannschaft zum Ende des Spiels gegen die SG Motor/Lok Altenburg nochmal arg in Bedrängnis war.

Mit den Rückkehrern Robert Walter und Bastian Bischof startete Preußen motiviert und mit viel Leidenschaft ins Spiel, vor allem auch weil sie dem anwesenden Rico Gothe einen Sieg bescheren wollten. Von Beginn an machte unser Team Druck und ging energisch auf die Gegenspieler der Gäste drauf, welche ziemlich dezimiert mit nur 11 Mann angereist waren, unter anderen fehlte der Toptorjäger Lehmann. Bereits nach 10 Minuten eine gute Doppelchance für Preußen, Sebastian Degner versuchte es mit einem zentralen Schuss aus 20 Metern, Torwart Schote patschte den Ball zu Steven Reinhold, dessen Nachschuss der Keeper aber erneut mit dem Bein entschärfen konnte. Kurz darauf eine Abnahme von Reinhold, die knapp vorbei ging, dann fiel bereits die Führung für Schwarz-Weiß. Marcus Martin bekam den Ball ein Stück vor der Mittellinie und spielte einen schnellen Pass in die Spitze. Dort kam das Leder zu Steven Reinhold, der auf den Keeper zulief und den Ball unter erlösendem Jubel aller im Stadion ins Tor versenkte (14.) Und Preußen blieb weiter offensiv, griff aggressiv an und zwang Altenburg zu zahlreichen, teils verheerenden Fehlpässen, die jedoch nicht zu weiteren Chancen für den FSVP führten. Erst kurz vor der Halbzeitpfeife dann eine weitere Gelegenheit. Und was für eine: Reinhold und Schönau liefen mutterseelenalleine auf das Tor zu, „Günter“ legte quer, doch Steven war zu spät am Ball und vergab (44.).

Trotzdem eine super Vorstellung unserer Mannen, die nach dem Seitenwechsel gleich weiter Betrieb machten und mit dem 2:0 belohnt wurden. Steven Reinhold war mit dem Ball schneller als der heraus eilende Schlussmann, seine Eingabe in die Mitte verwertete Schönau ins leere Tor (51). Damit nicht genug, es gelang ein weiterer toller Spielzug, welcher zum dritten Treffer führte. Robert Walter schicke an der Mittellinie Steven Reinhold, seinen überlegten Pass in die Mitte leitete Thomas Schönau weiter auf Marcus Martin, der eiskalt mit links in die lange Ecke einhämmerte (60.). Ein sehenswerter Treffer und die Entscheidung. Dachten zumindest alle, denn die Gäste präsentierten sich wenig gefährlich und konnten auf keine Wechsler zurückgreifen.

Dann kam es aber doch ganz anders. Nachdem bereits ein Tor wegen Abseits nicht gegeben wurde, erzielte  der nicht gedeckte Torjäger Heuschkel den Anschluss, der lang gewachsene Peters verkürzte mit einem Kopfball gar auf 3:2. Noch waren 5 Minuten auf der Uhr und plötzlich trauerten alle dem nicht gut ausgespielten Ballbesitz nach dem dritten Tor nach. Zum Glück gab Steven Reinhold kurz nach dem Gegentor die richtige Antwort, in dem er zwei Verteidiger stehen ließ und vor dem Torwart die Nerven behielt. 4:2 und das Ding war gegessen, auch wenn man es zum Schluss lieber mit etwas weniger Herzrasen erlebt hätte.

Trotzdem war der Erfolg mehr als gerechtfertigt und endlich einmal klappte es mit dem Toreschießen, was der Schlüssel zu den äußerst wichtigen drei Punkten war. Am kommenden Sonntag geht es zum Tabellennachbarn nach Borsch, es wäre überragend wenn unsere Mannschaft den Schwung des heutigen Spiels mitnehmen könnte und dort eine weitere gute Leistung zeigt, im besten Fall mit einem oder gar drei Punkten zurückkehrt.

Tore: 1:0 Reinhold (14.), 2:0 Schönau (51.), 3:0 Martin (60.), 3:1 Heuschkel (79.), 3:2 Peters (87.), 4:2 Reinhold (89.)

Zuschauer: 105

Preußen: Werner, Bischof, Moschkau (73. Steinmetz), Scholz, Euchler, Fritz, Degner (60. Uslar), Walter (67. Skibbe), Martin, Reinhold, Schönau